Pause von 12:30 bis 14:00 Uhr
Beitragsrechtliche Betriebsprüfung, Schnittstellen zum Steuerrecht und strafrechtliche Implikationen beachten
Die Risiken der sozialrechtlichen Betriebsprüfung werden häufig unterschätzt. Nachforderungen der Rentenversicherungsträger können existenzbedrohend sein, zumal sie nicht selten parallel zu Nachforderungen der steuerlichen Betriebsprüfung festgesetzt werden. Ermittelt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit drohen strafrechtliche Konsequenzen. Das Seminar gibt einen Überblick über den Ablauf der sozialrechtlichen Betriebsprüfung, sensibilisiert anhand aktueller Rechtsprechung für Beitragsrisiken und gibt Verteidigungswerkzeuge an die Hand, wenn bereits Beitragsnachforderungen festgesetzt oder Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.
I. Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung gem. § 28p SGB IV
- Übersicht über das Prüfungsverfahren
- Verfahrensgrundsätze und Mitwirkungspflichten
- Streitfelder im Abgabenstreit
- Widerspruchsverfahren
- Gerichtsverfahren / einstweiliger Rechtsschutz
- Schnittstellen und Unterschiede zur steuerlichen Betriebsprüfung
II. Vertretungsbefugnis und Haftungsrisiken des Beraters
III. Materieller Schwerpunkt: Der geschäftsführende GmbH-Gesellschafter in der Sozialversicherung
IV. Weitere materielle Aspekte des Beitragsrechts anhand aktueller Rechtsprechung
- Abgrenzungskriterien zwischen selbständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung
- Bedeutung des Berufgsrechts für die Statusbeurteilung
- Sozialversicherungspflicht des mittelbar beteiligten Geschäftsführers?
- Sozialversicherungspflicht von Honorarärzten, Notärzten etc.
V. Das Statusfeststellungsverfahren
- Sinn und Zweck des Statusfeststellungsverfahrens
- Reform des Statusfeststellungsverfahrens
VI. Strafrechtliche Implikationen
- Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
- Tatbestand und Rechtsfolgen des § 266a StGB
- Aktuelle Rechtsprechung zur Verjährung (u.a.)
- Aktuelle Rechtsprechung zum subjektiven Tatbestand des § 266a StGB
- Lohnsteuerhinterziehung
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